Jugend fördern – Zukunft sichern: Zukunftsschmiede Jugendfeuerwehr

Die Kreisjugendfeuerwehr Darmstadt-Dieburg führte im Jahr 2003 eine umfassende Strukturanalyse durch, um ihre eigenen Verfahrensweisen zu überprüfen. Der Schwerpunkt lag bei der Öffentlichkeitsarbeit und Mitgliedergewinnung. Daraus entstand die bundesweit beachtete Kampagne „Zukunftsschmiede Jugendfeuerwehr“. Diese Kampagne wurde bis heute von mehreren Landesjugendfeuerwehren übernommen, auf kommunaler Ebene wurden ganze Gremien zur Mitgliedergewinnung gebildet und sogar inzwischen zwei Jugendfeuerwehr, die den Dienstbetrieb eingestellt hatten, wurde in 2008 und 2010 wieder geöffnet. Die Mitgliederzahlen sind stagniert, bzw. im vergangen Jahr sogar gestiegen, ebenso ist der Anteil der Mädchen stark gestiegen und der Austrittsgrund „keine Lust mehr“ wurde halbiert. Die Strukturanalyse hat also auf die Jugendfeuerwehren nach jahrelanger Arbeit mit der Kampagne übergegriffen, unsere Feuerwehren sind ein enormen Schritt zukunftsfähiger geworden! Die Kampagne genießt große Anerkennung, aber das Beste: Sie funktioniert, wie die Zahlen beweisen. Anzumerken ist, dass alle Materialien selbst erarbeitet wurden. Gespendete finanzielle Mittel wurden ausschließlich für den Druck der Materialien verwendet! Das Sponsoringverfahren wurde alleine von der Kreisjugendfeuerwehr und mit dem Landrat entwickelt, vorangetrieben und letztlich umgesetzt. Die Kampagne wird permanent fortgeführt und passt sich den zeitlichen Gegebenheiten an. Alleine dieser Aufwand macht inzwischen nahezu 400 Stunden zusätzliche Arbeit aus. Das Wichtigste ist jedoch das der Mensch im Mittelpunkt des Geschehens steht, wir haben daher eine Menge Punkte einfließen lassen, um den Menschen in den Vordergrund zu stellen! Die Materialien werden in enorm großer Stückzahl den Jugendfeuerwehren kostenlos überlassen. Werbung bei Unternehmen, Rathäusern, Politikern auf Kommunaler, Landkreis-, Landes- oder Bundesebene mussten die Jugendfeuerwehren nicht mehr betreiben, das übernahm die Kreisjugendfeuerwehr und legte somit einen Grundstein in Richtung „Akzeptanz“ des Projektes.

 

Überblick und Zusammenfassung der Zukunftskampagne  

 

Kampagnenübersicht

 

 

Teil 1

Poster

 

Alle Aufkleber

 

Aufkleber Jacken

 

Aufkleber Handschlag

 

Stundenplan

 

 

Teil 2

Faltbroschüre

 

Arbeitsheft

 

erstmalige Durchführung des Seminar  "zukunftsorientierte Jugendarbeit".

 

 

Teil 3

FSJ in der Feuerwehr (Verweis erstellen zu FSJ)

 

erstmalige Durchführung des Seminar "moderne feuerwehrtechnische Ausbildung".

 

 

Teil 4

 

Megabanner 1

 

Megabanner 2

 

Megabanner 3

 

Pressemappe

 

Megaordner Vorderseite

 

Megaordner Innenseite

 

Megaordner Innenseite

 

Megaordner komplett

 

 

Teil 5

 

Alles zum Abrollbehälter Mitgliedergewinnung

 

 

Teil 6

 

Als sechsten Teil der “Zukunftsschmiede Jugendfeuerwehr” hat die Kreisjugendfeuerwehr Darmstadt-Dieburg ein umfangreiches Qualitätssicherungsmodell für die Jugendarbeit ihrer Jugendfeuerwehren eingeführt. Zahlreiche Kriterien, vom Ausbildungsstand der Jugendbetreuer, über die Integration in die örtliche Gemeinschaft, bis zur attraktiven und sinnvollen Gestaltung der angesetzten Tätigkeiten müssen dafür erfüllt werden. Dies ist bundesweit einzigartig und zeigt die Qualität, über welche die Jugendfeuerwehren verfügen.

Der Bericht von der Prämierung ist hier zu finden.

 

Antrag Qualifizierungsmodell

 

Richtlinie Qualifizierungsmodell

 

 

Weiteres Informationsmaterial

Präsentation "Leitfaden Jf" am Bundesfachkongress des DFV am 12.09.2012 in Berlin

ERNSTHOFEN. Das jährliche Seminarwochenende der Kreisjugendfeuerwehr Darmstadt-Dieburg fand über das Wochenende vom 6. bis 8. Oktober im Kreisjugendheim Ernsthofen statt.

Aus ingesamt drei Lehgrängen und Seminaren bestand das diesjährige Angebot, welches durch die Jugendfeuerwehrwarte, Jugendgruppenleiter und Betreuer der Jugendfeuerwehren des Landkreises Darmstadt-Dieburg rege genutzt wurde.

Der "Grundlehrgang für Jugendfeuerwehrwarte und Jugendgruppenleiter" - der sogenannte "A-Lehrgang" - wurde in bewährter Form von den Teamern der Hessischen Jugendfeuerwehr Robeer Steinerbrunner (Landesjugendfeuerwehrwart) und Frederik Schmitt (Bezirkssprecher) geleitet. In diesem Lehrgang konnten 29 angehende Jugendfeuerwehrführungskräfte auf ihre Tätigkeit in den Jugendfeuerwehren vor Ort vorbereitet werden.

Ein Novum war das Seminar "Zukunftsorientierte Jugendarbeit", welches eigens von der Kreisjugendfeuerwehr unter der Leitung von Manuel Feick (Kreisjugendfeuerwehrwart) und Immanuel Czwalina (Fachgebietsleiter) in diesem Jahr erstmals durchgeführt wurde. Inhalte waren das Arbeiten mit der "Zukunftsschmiede Jugendfeuerwehr" zum Ziele der Mitgliedergewinnung und -erhaltung, sowie der Öffentlichkeitsarbeit. Im Vordergrund stand dabei ein reger Erfahrungsaustausch unter den Teilnehmern. Ein sehr positives Feedback bestätigte dabei die Notwendigkeit von Seminarangeboten dieser Art und den großen Nutzen bei der täglichen Arbeit in den Jugendfeuerwehren.

"Eventmanagement" war der Titel des dritten Seminars, das am Seminarwochenende angeboten wurde. Unter der Leitung von Klaus Gerhold (Dieburg) und Mario Krapp (Schaafheim) lernten die Teilnehmer den Umgang mit dem Medium "Videotechnik" und dem Aufbereiten von digitalem Filmmaterial zum Zwecke der Dokumentation von größeren Events.

Die große Anzahl der für die angebotenen Lehrgänge und Seminare eingegangenen Anmeldungen zeigte auch in diesem Jahr wieder den enormen Schulungsbedarf. Leider war es nicht möglich, alle angemeldeten Aspiranten einzuberufen, jedoch wird es auch im nächsten Jahr selbstverständlich wieder ein Seminarwochenende in  Ernsthofen geben!


An einem für den November typischen tristen Samstagmorgen machten sich rund 25 Jugendfeuerwehrführungskräfte auf den Weg nach Griesheim. Dort wurde das Seminar "moderne feuerwehrtechnische Ausbildung" durchgeführt, welches alles andere wie trist war.

Nach der Begrüßung durch Kreisjugendfeuerwehrwart Manuel Feick, der Leiter des Seminars, wurden einige grundlegende Aspekte, welche bei der Ausbildung in der Jugendfeuerwehr zu beachten sind, besprochen. Hierzu zählen unter anderem ordentliches und sicheres Auftreten sowie eine gute Vorbereitung auf den Unterricht.

Gut gestärkt ging es nach dem Frühstück mit den 12 Regeln zum richtigen Ausbilden weiter.
Neben diesen Regeln ging Manuel Feick ebenfalls auf die unterschiedlichen Ausbildungsarten ein und wie diese am besten einzusetzen sind.

Nach der Mittagspause ging es erstmal an die frische Luft: der Praxisteil des Seminars wurde am HLF 20/16 durchgeführt. So konnte direkt am Auto gezeigt werden, auf was bei der Praxisausbildung mit Jugendfeuerwehrmitgliedern bzw. während der Jugendfeuerwehr-Ausbildung zu achten ist. Gemeinsam wurde jeder einzelne Geräteraum sowie die Fahrer- und Mannschaftskabine angeschaut und besprochen. Ebenfalls wurde darauf eingegangen, welche Geräte bei der Jugendfeuerwehr eingesetzt werden dürfen und welche nicht.

Ein weiterer wichtiger Punkt des Seminars war die Thematik "Berufsfeuerwehrtage" bei der Jugendfeuerwehr. Hierbei ging Manuel Feick auf einige grundsätzliche Punkte ein, die bei einer Durchführung zwingend zu beachten sind.


Auch wenn am Ende des Seminars keine Einigkeit über die Farbinterpretation (diese ging von rosa über orange bis „irgendetwas Rötliches") der Feuerwehrfahrzeuge - tagesleuchtrot (RAL 3024) - herrschte, so waren sich in einem Punkt alle Teilnehmer einig: das Seminar gab neue Tipps, Tricks und Anregungen für die Durchführung von Jugendfeuerwehrausbildung.

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