FSJ in der Feuerwehr
Zukunftsschmiede Kreisjugendfeuerwehr Darmstadt-Dieburg Landkreis Darmstadt-Dieburg ist bundesweites Pilotprojekt für „Freiwilliges soziales Jahr bei der Feuerwehr“
Land Hessen stellt 50.000 Euro finanzielle Mittel für das bedeutende Projekt zur Verfügung
Rückläufige Mitgliederzahlen waren der Grund, warum die Kreisjugendfeuerwehr Darmstadt-Dieburg
im Jahre 2004 die inzwischen prämierte und bundesweite beachtete Kampagne „Zukunftsschmiede Jugendfeuerwehr“ startete.
Diese Offensive im Bereich der Mitgliedergewinnung für die Zukunft des ehrenamtlichen Brand- und Katastrophenschutzes geht nun nach einer Neuauflage im Jahr 2005 bzw. 2006 in die dritte Runde.
Nach mehreren erfolgreichen Verhandlungen und Gesprächen ist es gelungen den Landkreis Darmstadt-Dieburg als bundesweites Pilotprojekt für ein Freiwilliges soziales Jahr bei der Feuerwehr einzusetzen. Somit können nun junge Menschen den Weg zur Feuerwehr finden und haben die Möglichkeit dieses Jahr als Praktikum für ein Hochschulstudium anerkennen zu lassen und gleichermaßen gilt es als Ersatz für den Zivildienst.
'Für die Feuerwehren hat dieses Pilotprojekt gleichermaßen Vorteile von enormer Bedeutung. Zum einen verspricht man sich auf diesem Wege eine Personalgewinnung, da man durch dieses Jahr Menschen langfristig an die Feuerwehr binden möchte, zum anderen besteht durch die Auswahl der entsprechenden Bewerber die Möglichkeit, ortsbezogene Schwerpunkte zu setzen. Denn das Arbeitsspektrum ist größtenteils relativ frei wählbar.
So können Schwerpunkte im Bereich der Neuen Medien gesetzt werden, oder im Bereich der Verwaltungsarbeit, bei techn. Aspekten wie zum Beispiel Fahrzeugtechnik oder Elektronik. Es ist also möglich sich individuell in das „Erlebnis Feuerwehr“ einzubringen. Festgeschrieben im Tagesablauf sind jedoch die Punkte „Arbeiten mit dem „Gerätewart“ und „Jugendfeuerwehr“.
Zum einen soll hier eine Heranführung an die Feuerwehr und die Technik gewährleistet werden und zum anderen soll im Bereich der Jugendfeuerwehr die Möglichkeit zur Vorbereitung von Unterrichten und Ausbildungsveranstaltungen oder anderer Tätigkeiten gewährleistet werden. Die Bewerber müssen die Bereitschaft zum Ablegen des Grundlehrgangs gewährleisten.
Während des FSJ sind 25 Bildungstage beim Bund der Deutschen katholischen Jugend (BDKJ) in Mainz festgeschrieben, der dankenswerterweise als anerkannter Träger im Projekt auftritt und den Bewerbungsprozess durchführt. Das Land Hessen finanziert dieses Projekt mit seinen fünf Stellen mit einer Gesamtsumme von 50.000 Euro. Die Teilnehmer erhalten ein Taschen- und das Verpflegungsgeld sowie alle sozialversichungspflichtige Leistungen. Bei den Stellen handelt es sich um Vollzeitstellen.
Die Feuerwehren Dieburg, Pfungstadt, Weiterstadt und Seeheim-Jugenheim wurden als Testkommune ausgewählt, die auch die Betreuung gewährleisten und über deren Kommunalverwaltung die buchhalterischen Aspekte abgewickelt werden. Die fachliche Aufsicht übernimmt der Kreisbrandin-spektor und der Kreisjugendfeuerwehrwart, die das Projekt auf den Weg gebracht haben, gemeinsam mit dem Hess. Innen- und dem Sozialministerium.
Hier finden auch in regelmäßigen Abständen Arbeitsgespräche statt, um das Projekt entsprechend fachlich zu begleiten.
Stellenausschreibung für das FSJ bei Feuerwehren in Hessen
Bewerbungsbogen für das FSJ bei Feuerwehren in Hessen
Informationen rund um das FSJ - Anforderungen und Leitfaden
Erster Erfahrungsbericht zum Pilotprojekt
Präsentation mit Informationen zum Pilotprojekt